Der WAR CHILLOUT ROOM

Der WAR CHILLOUT ROOM  ist eine Medienkunst-Rauminstallation, welche die konventionellen Strukturen  von Kunst -  &  Clubbetrieb stört. “Chillout”-Zonen sind im Club-Kontext wichtig zum Abhängen & Ausruhen.  Zweifellos ist dieser Kontext aber auch in den Kunstbereich übertragbar: hier wie dort herrschen das kulinarische Entspannungsprinzip & tendenzieller Eskapismus.

Dies gilt definitiv auch für Medienberichterstattung & Medienspektakel , wie zuletzt anhand des sog. “Kosovo-Krieges” miterlebt werden konnte. Das Internet als neue Informationsinstanz verstärkt diese Konstellation noch und erhöht das mediale Hintergrundrauschen, welches als Real-Life-Event verkauft wird.

Videodoku Ultraschall 99 & Kunstpark/ Forum 00  2.55 Minuten

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Die Möblierung des War Chillout Rooms geschieht durch ca. 40 verschieden grosse Bildfragmentquader aus Pappe. Aufeinandergestapelt zu Wänden und Durchgängen symbolisieren sie ein zerbombtes Haus. Zwei gegenüberliegende Projektoren zeigen das Tape zum Krieg, teilweise reflektiert von drehenden Spiegeln, wie kreisende Flugabwehrscheinwerfer. Hängematten sind Ruhemöglichkeiten. Das Stimmengewirr und die Geräusche der beiden gegeneinanderlaufenden Tapes sind infernalisch. Dies alles wird von einer Überwachungskamera aufgenommen. Sensible & vorsichtige Gemüter können die Szenerie “draußen” an einem Multimediaterminal beobachten. Es gibt Schrifteinblendungen und Jingles - aber keine interaktive Zugriffsmöglichkeit, denn der Joystick ist von Nägeln durchbohrt.

Das War Chillout Tape ist hier zu sehen: Teil 1     und Teil2

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