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Die grundsätzliche Intention für die Produktion des plastic indianer no.15 als Videoband war zunächst die Idee des Formatwechsels: die Einzelbildgeschichten der
fotokopierten Fanzineausgaben zu animieren, in einen Rahmen einzubinden und mit Sound zu versehen. Man darf nicht vergessen: dies geschah in einer Zeit vor
MTV und schon bald gängiger Animationssoftware. Die Basis des Videos ist Handarbeit bei Stop- Motion- Animation, Kolorierung und Real-FX. Eine Mischung aus Real-Takes, Stop-Motions und ersten Computertricks und Videoeffekten.
Strukturell finden sich drei paralelle Handlungsebenen: der Androide - der plastic indianer - und 7 Geschichten, die alle gleich enden: im Disaster . Der plastic indianer überlebt als einziger - besser noch - er
ist der strahlende Sieger in diesem ganzen Schlamassel. Sieben Künstler waren immerhin ein ganzes Jahr beschäftigt: Detlef Seidensticker mit “Die ungelösten Probleme der Menschheit”, Gerhard Prokop mit “Und wenn
ichs verpatze, gehts niemand was an außer mir”, Wolfgang L. Diller mit “What are my Chances - Does not compute”, Bernhard Springer mit “Dreh Dich um Herman”, “Wie schön doch das Leben in Deutschland ist”,
“Schauplätze” und “Prima leben und sterben”, Thomas Weidner mit “Macht & Widerstand im Auge”, Peter Becker mit “Der Videospion” und Andy Hinz mit “Les dernieres minutes avant`eclat”. |